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Troubleshooting
Brüchiges PLA-Filament
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Problem: Das PLA-Filament bricht während des Drucks im Filamentkanal zum Coldend des Extruders, sodass der Extruder leerläuft.
Ursache: PLA-Filament altert und ist hygroskop, d. h. das Material nimmt Feuchtigkeit aus der Umgebungsluft auf.
Lösung: Vorbeugend Filamente immer möglichst dicht lagern. Hierfür eignen sich z. B. Eimer mit luftdicht schließenden Deckeln oder Vakuumtaschen zur Kleidungsaufbewahrung. Die Beigabe eines Tütchens Luftentfeuchtergranulat hilft zusätzlich.
Filament, welches schon geschädigt ist, kann man im Umluftofen bzw. Trockenschrank trocknen. Ein bis drei Stunden Erhitzung auf 50 Grad sind ein grober Richtwert.
Obwohl dieses Ergebnis auch mit Küchen-Backöfen erreicht werden kann, ist von davon dringend abzuraten, da aus dem Filament ausdampfende Chemikalien dazu führen, dass nachfolgend in dem Ofen zubereitete Speisen ungenießbar oder gesundheitsgefährdend sein können!
Der Druck haftet nicht am Druckbett
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Problem: der erste Layer wird zwar extrudiert, die Kunststoffspur löst sich aber direkt beim Druck wieder vom Bett.
Problem: es kommt beim ersten Layer zu wenig und/oder lückenhaft Filament aus der Düse.
- Ursache: die Druckdüse ist zu nahe am Druckbett, sodass ihre Öffnung blockiert ist.
- Lösung: Neukalibrierung der z-Achse.
Problem: in einigen Bereichen des ersten Layeres funktioniert die Extrusion gut, in anderen löst sich der Kunststoff jedoch gleich wieder und/oder in anderen Bereichen wird zu wenig extrudiert.
- Ursache: Das Druckbett ist nicht parallel zu den Linearführungen der y- und y-Achse ausgerichtet.
- Lösung: Lösung: Neukalibrierung der z-Achse mit mehreren Messpunkten, bei rechteckförmigem Druckbett idealerweise in jeder Ecke.
Problem: der Druck startet zwar mit scheinbar guter Haftung des Werkstücks, nach einiger Zeit löst sich das Werkstück jedoch vom Druckbett und der Druck misslingt.
- Ursache: Das Werkstück verzieht sich beim Auskühlen wegen thermischer Spannungen.
- Lösung: Mit beheizbarem Druckbett drucken.
- Ursache: Das Werkstück hat eine zu kleine Auflagefläche.
- Lösung: Haftungshilfen verwenden.
- Ursache: Filamentmaterial und Druckbettoberfläche haronieren nicht miteinander.
- Lösung: Haftungshilfen verwenden.
Der Ausdruck ist nicht maßhaltig
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Problem: Die im der Firmware und/oder in der Slicerkonfiguration hinterlegten Vortriebswege pro Steppermotorumdrehung stimmen nicht.
- Lösung: Ein Verändern der Firmware sollte immer nur vom Gerätehersteller vorgenommen werden. Die Vortiebswege können auch in der Slcerkonfiguration vorgenommen werden. Dazu wird ein Werkstück (wie z. B. ein Probewürfel) nach dessen Ausdruck genau vermessen und mit den Sollmaßen, die in der STL-Datei gespeichert sind, verglichen und ein Umrechnungsfaktor errechnet, derin der Slicerkonfiguration hinterlegt wird. Diese Nachkalibirerung muss für jede Achse einzeln vorgenommen werden.
Problem: Das Werkstück schrumpft beim Abkühlen ungleichmäßig.
- Lösung: Hier sind mehrere Probedrucke mit jeweils leicht veränderten Druckparametern nötig.